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5 Tipps, wie Sie Ihre Natursteinfliesen richtig reinigen und pflegen

Marmor, Schiefer oder doch lieber markant gemusterter Travertin? Natursteinfliesen verleihen Küche und Bad, Wohnräumen und Terrassen eine außergewöhnliche Optik. Um ihre natürliche Schönheit zu bewahren, ist jedoch angemessene Pflege unerlässlich: sanft und unter Einbeziehung der besonderen Beschaffenheit des Natursteins. Dabei kommt es auf die richtige Abfolge der Arbeitsschritte an. Die Experten von Die Fliese – Living Bad & Wohnen aus Mannheim und Heidelberg haben die fünf wichtigsten Tipps und Tricks rund um Reinigung und Pflege von Natursteinfliesen für Sie zusammengetragen.

Tips & Tricks
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1. Reinigen Sie Ihre Natursteinfliesen erst trocken und dann feucht

Es braucht nicht viel, um Fliesen aus Naturstein schön und sauber zu erhalten. Für die alltägliche Reinigung genügen zumeist ein weicher Besen, ein Mopp und etwas lauwarmes Wasser. Bevor Sie zur Nassreinigung ansetzen, sollten Sie Ihre Natursteinfliesen allerdings immer erst trocken reinigen. Das schützt die Oberfläche des Steins vor Abrieb und Kratzern.

Gehen Sie dabei behutsam vor und achten Sie darauf, wenig Druck auszuüben. Andernfalls schiebt jede Bewegung Sand, kleine Steinchen und andere harte Partikel über die Fliesen und lässt sie schlimmstenfalls zu Schleifkörpern werden. Hochdruckreiniger sollten daher nie auf Naturstein zum Einsatz kommen. Nutzen Sie stattdessen einen Handstaubsauger, den Sie nicht hinter sich herziehen müssen, oder einfach einen weichen Besen.

2. Schützen Sie Naturstein stets vor säurehaltigen Reinigungsmitteln

Um Naturstein vor Verfärbungen zu schützen und die natürliche Schönheit zu bewahren, ist der Verzicht auf säurehaltige Reinigungsmittel oberstes Gebot. Je weicher der Stein, desto schneller kann Säure in die Poren eindringen und unschöne Flecken hervorrufen. Da diese tief im Stein sitzen, lassen sie sich auch nicht ohne Weiteres entfernen: Säureflecken bleiben.

Aus diesem Grund eignet sich weder Essigreiniger noch Zitronensäure für die Reinigung von Naturstein, und auch handelsübliche Badreiniger sollten besser Keramik- oder Metallfliesen vorbehalten bleiben. Lassen Sie zudem bei der Entfernung von Kalk sowie bei der Reinigung von Armaturen in Bad und Küche besondere Vorsicht walten, damit Ihre Natursteinfliesen nicht mit den dafür erforderlichen scharfen Reinigern in Berührung kommen.

3. Stellen Sie ein individuelles Pflegeprogramm für Ihren Naturstein zusammen

Verwenden Sie für die Reinigung von Natursteinfliesen entweder einen milden Neutralreiniger oder am besten einen speziell für die Anwendung auf Natursteinböden gedachten Grundreiniger. Dank ihres neutralen oder nur leicht alkalischen pH-Werts lösen diese speziellen Reinigungsmittel auch hartnäckige Verschmutzungen, ohne dabei allzu tief in die Poren des Steins einzudringen. So können Sie sie nach der Reinigung einfach mit etwas lauwarmem Wasser wieder abspülen.

Um die natürliche Farbe sowie den Glanz des Natursteins zu erhalten, kombinieren Sie die schonende Reinigung zudem mit sanfter Pflege. Je nachdem, für welchen Stein Sie sich entschieden haben, kommen von schlichtem Bohnerwachs bis hin zu spezieller Marmorpflege unterschiedliche Pflegemittel infrage. Sowohl die Experten im Fliesenlegerfachgeschäft Ihres Vertrauens als auch der Fliesenhersteller selbst können Ihnen bei der Auswahl beratend zur Seite stehen.

4. Versiegeln oder imprägnieren Sie Ihre Natursteinfliesen

Sei es ein Glas Rotwein, eine Tasse Kaffee oder ein Fleck Tomatensoße: Wann immer Flüssigkeiten auf Fliesen auf unbehandeltem Naturstein treffen, ist schnelles Handeln erforderlich, denn ist ein Fleck erst einmal in den Stein eingedrungen, lässt er sich nur mühsam wieder daraus entfernen – wenn überhaupt. Eine Imprägnierung oder Versiegelung kann hier Abhilfe schaffen.

Versiegelung und Imprägnierung von Natursteinfliesen ermöglichen:

  • Schutz vor Verfärbungen
  • geringeren Reinigungsaufwand im Alltag
  • die Kombination der Schutzbehandlung mit Farbintensivierung

Der Unterschied zwischen einer Imprägnierung und einer Versiegelung für Naturstein besteht darin, dass erstere nur die Poren füllt, während letztere eine gleichmäßige Schutzschicht über die Fliesen legt. Durch die Versiegelung entsteht daher eine glatte Oberfläche, die wasserabweisend und besonders leicht zu reinigen ist. Allerdings bietet keine der beiden Oberflächenbehandlungen Schutz vor Kratzern. Die vorsichtige Trocken- und Nassreinigung ist und bleibt daher der wichtigste Bestandteil effektiver Natursteinpflege im Innen- und Außenbereich.

5. Passen Sie die Pflegeroutine an die Belastung der Fliesen im Alltag an

Wie viel Pflege und Schutz Natursteinfliesen erfordern, hängt stark von ihrem Einsatzort ab. So erfreut sich beispielsweise versiegelter Naturstein von Küche bis Café überall dort besonderer Beliebtheit, wo bisweilen ein Fleck entsteht und schnell beseitigt werden muss. Je mehr Sand, Stein und Erde sich indes auf die Fliesen verirren kann – etwa im Außenbereich oder in Räumen mit Türen nach draußen –, desto wichtiger sind die Trockenreinigung und die regelmäßige Erneuerung der Schutzbehandlungen.

Die ideale Pflegeroutine ist daher auch stets individuell darauf abgestimmt, welchen Umwelteinflüssen der Naturstein im Alltag standhalten muss. Um Ihren Naturstein vom ersten Moment an vor Verfärbungen und Abrieb zu schützen, ist es auch in diesem Kontext ratsam, das Gespräch mit Ihrem Fliesenlegerfachgeschäft  vor Ort zu suchen. Im Fachhandel Ihres Vertrauens erhalten Sie Beratung rund um die richtigen Reinigungs- und Pflegemittel – und natürlich auch sachkundige Unterstützung bei der Erstellung eines Zeitplans für die Erneuerung eventueller Imprägnierungen und Versiegelungen.