Fliesen eignen sich durch ihre Stabilität und Strapazierfähigkeit für fast alle Bereiche innen und außerhalb der Wohnung, und je nach Einsatzort gibt es sie in vielen verschiedenen Varianten. Wie unterscheiden sich also gute Küchenfliesen von typischen Badezimmerfliesen und was sind ihre individuellen Eigenschaften? In diesem Beitrag klären wir, der Fliesenhersteller Die Fliese – Living Bad und Wohnen aus Mannheim und Heidelberg Sie darüber auf, worauf Sie jeweils beim Kauf achten sollten.
Fliesen im Bad und in der Küche: verschiedene Abriebgruppen
Ein erster großer Unterschied zwischen den Fliesen besteht im benötigten Härtegrad, der von der Art der Beanspruchung abhängt. Es gibt fünf verschiedene Abriebgruppen, die zur Orientierung dienen und angeben, wie belastbar und kratzfest eine Fliese ist:
In der Küche müssen Böden und Wände der starken Abnutzung durch Kochen, Essen und Putzen standhalten, deshalb sollten Sie hier die resistente Abriebgruppe 4 wählen. Das Bad wird dagegen eher seltener und meist barfuß betreten, es genügt also bereits Abriebgruppe 2. Wandfliesen gehören typischerweise zur empfindlichsten Abriebgruppe 1 und sind für alle Räume in dieser Stärke passend. Die Werte sind üblicherweise zu jeder Fliese angegeben, jedoch können sie in römischen Ziffern geschrieben oder unter einer variierenden Bezeichnung aufgelistet sein.
Rutschfestigkeit im Bad – darauf kommt es an!
Für das Badezimmer ist außerdem wichtig, dass der Boden wasserabweisend und rutschfest ist, damit keine Unfälle entstehen. Einen guten Anhaltspunkt bieten die Rutschfestigkeitsklassen von R 9 bis R 13, wobei bereits ab R 10 eine erhöhte Sicherheit besteht. Für den Barfußbereich gibt es zusätzlich die Werte A bis C:
- Klasse A ist für gelegentlich nasse Räume gedacht
- Klasse B eignet sich für Duschräume
- Klasse C betrifft Fliesen, die dauerhaft unter Wasser stehen (wie z. B. Schwimmbecken)
Je nach individuellem Bedarf können Sie bei der Einrichtung also Ihre bevorzugte Stufe wählen. Auch in der Küche schadet Rutschfestigkeit übrigens nicht, denn auch dort können Flüssigkeiten häufiger auslaufen.
Das richtige Material – Keramik oder Naturstein?
Wichtig ist auch das Material der Fliese. Am besten sind sowohl für das Bad als auch für die Küche robuste Keramik-Fliesen (Steinzeug oder Feinsteinzeug), die langlebig, säureresistent und wasserabweisend sind. Sie werden aus Ton, Sand und Feldspat hergestellt.
Daneben eignen sich zum Teil auch Naturstein-Fliesen – hier sollte aber gut darauf geachtet werden, dass das jeweilige Modell nicht zu empfindlich ist. Vor allem robuster Granit ist empfehlenswert, der säureempfindliche Marmor sollte aber nur mit Vorsicht gewählt werden, weil dieser nicht gut auf Ölspritzer in der Küche oder Seifenreste im Bad reagiert.
Auch unglasierte Fliesen können sich als praktisch erweisen, da sie rutschfest sind und Schmutz gut kaschieren, jedoch sind diese nicht so leicht zu reinigen. Insgesamt kann hinsichtlich der Materialauswahl auf dieselben Kriterien für Bad und Küche zurückgegriffen werden.
Das Design bestimmt das Ambiente
Zuletzt unterscheiden sich die Bad- und Küchenfliesen auch in ihrer Gestaltung. Für das Badezimmer werden meist neutrale Farben bevorzugt, neben klassischen Weiß- und Blautönen sind Stein- und Holzoptiken in Grau und Braun beliebt. Für die Küche gibt es mehr Variationsmöglichkeiten – vor allem für die Wände stehen die verschiedensten Farben und Muster bereit. Der Vorteil an bunten Küchenböden ist dabei, dass sich Schmutz nicht so leicht erkennen lässt.
Natürlich ist das Design aber eine individuelle Entscheidungssache und hängt vollkommen von Ihrem persönlichen Geschmack ab: Egal, ob eleganter Steinboden, bunte Mosaikfliesen oder natürliches Holz-Design – Fliesen gibt es in unzähligen Varianten, lassen Sie also Ihrer Kreativität freien Lauf und sorgen Sie für das perfekte Ambiente in Ihrem Zuhause!
Besuchen Sie für Inspiration doch das Fliesenlegerfachgeschäft von Die Fliese – Living Bad & Wohnen in Mannheim oder Heidelberg, wir beraten Sie gut und gerne bei Ihrem Fliesenkauf.